Entzündungshemmende Lebensmittel: 7 Nahrungsmittel mit positiver Wirkung - FIT FOR FUN

Rund 60 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen in Deutschland sind zu dick, jeder Zwölfte hat Diabetes, jeder Vierte Bluthochdruck. 

Die Wissenschaft geht inzwischen davon aus, dass zahlreiche chronische Krankheiten wie Übergewicht oder Diabetes Typ 2 durch Entzündungen im Körper ausgelöst werden, die vor allem im Darm entstehen.

Eine krankhaft veränderte Darmflora ist allerdings oft kaum wahrnehmbar, weshalb die einhergehenden Veränderungen tückisch sind und deshalb auch „stumme Entzündungen“ genannt werden.


Deshalb sind entzündungshemmende Lebensmittel wichtig

Wenn eine Entzündung im Körper entsteht, dann setzen sich Abwehrmechanismen in Gang, die den Entzündungsherd bekämpfen. Doch auch eine ungesunde Lebens- und Ernährungsweise können diese Mechanismen aktiveren und Entzündungen im Körper entstehen lassen.

Auslösern können neben einer zu fett- und/ oder kohlenhydratreichen Ernährung zu viel Stress, Schlafmangel oder auch Bewegungsmangel.

Wissenschaftlich ist mittlerweile bewiesen, dass Gehirn und Darm eng miteinander verbunden sind und über das Nervensystem, den Blutkreislauf und Hormone ständig miteinander kommunizieren.

Da der Darm eine wichtige Rolle im körpereigenen Kampf gegen diese Entzündungen spielt, können bestimmte Lebensmittel dazu beitragen, den Körper vor Entzündungen zu schützen, oder sie zu bekämpfen.

1. Grüner Tee

„Der tägliche Konsum von 2-3 Tassen Grüntee wirkt optimal entzündungshemmend“, erklärt Müller.

Dass grüner Tee so gesund ist, liegt an der Farbe und dem leicht bitteren Geschmack. Beides wird von sekundären Pflanzenstoffen ausgelöst.

Für die Farbe ist insbesondere das nicht fermentierte Blattgrün verantwortlich, für den Geschmack die Teepolyphenole (Catechine, Flavonole und Flavone), Saponine und andere sekundäre Planzenstoffe sowie Aminosäuren.
 

2. Deutscher Bienenhonig

Seit Jahrtausenden gehören Honig und andere Bienenprodukte zu den bewährten Mitteln der Medizin, wenn es um Wundheilung und Stärkung des Immunsystems geht.

Die leicht entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung von Honig lässt sich auf die enthaltenen Polyphenole, Flavone und Inhibine zurückführen.

Aber: „Honig isst nicht gleich Honig“, erklärt Sven-David Müller. „Der industriell verarbeitete günstige Honig aus dem Supermarkt wird schon bei der Gewinnung und Behandlung erhitzt und büßt damit viel von seinen wertvollen Inhaltsstoffen ein.“

Guten Deutschen Bienenhonig, der nicht thermisch behandelt wurde und somit voller gesundheitsförderlicher Substanzen ist, erhält man beim Imker, im Reformhaus, im gut sortierten Drogerie- oder Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt.
 

3. Hühner- oder Rinderbrühe

Die Empfehlung, bei Erkältungskrankheiten mit Hühner- oder Rindersuppe seine Leiden zu verringern, gilt seit Jahrhunderten.

Neben dem wärmenden Effekt enthält die Suppe aber auch bestimmte Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren in optimaler Kombination.

Wichtig ist aber, dass die Suppe selbst gekocht ist. „Studien zeigen, dass beim Auskochen des Hühner- oder Rindfleisches die Aminosäuren Cystein und Histidin herausgelöst werden.

Cystein hat entzündungshemmende und abschwellende Effekte, Histidin hilft bei der Aufnahme des in der Brühe oder Suppe reichlich enthaltenen Zinks“, erklärt Müller.

„Und Zink gehört schließlich zu den potentesten Entzündungskillern überhaupt. Die Kombination von Zink, Histidin und Cystein in Hühner- oder Rindfleischsuppe hilft nicht nur bei Erkältungen, sondern gegen alle Arten von Entzündungen.“
 

In der Galerie: Die 10 Basics einer gesunden Ernährung

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4. Margarine statt Butter

Während Margarine lange Zeit verteufelt wurde, weil der Brotaufstrich Transfettsäuren enthielt, die als Risikofaktor für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gelten, werden die Öle in Margarine heute vollständig gehärtet, weshalb sie auch keine „Killer-Fette“ mehr enthält.

Im Gegensatz zu Butter ist Margarine reich an Omega-3-Fettsäuren und arm an Arachidonsäure und gesättigten Fettsäuren.

Butter enthält dagegen große Mengen an Transfettsäuren, Cholesterin und Milchzucker.

„Wer also Entzündungen im Körper bekämpfen will, sollte Butter, Butterschmalz und andere tierische Fette wie Schmalz meiden“, rät Experte Müller.
 

5. Curry

„Die Inhaltsstoffe des Gewürzes haben cholesterinsenkende, krebshemmende und entzündungshemmende Effekte und helfen beim Schutz vor chronischen Krankheiten,“ erklärt Müller.

Curry ist eine Mischung, die meist aus 13 verschiedenen Gewürzen besteht.

Neben Kurkuma, das dem Currypulver seine gelbe Farbe verleiht, sind oft auch Koriander, Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer und Bockshornklee enthalten.

Auch Ingwer, Knoblauch, Zimt, Senf, Muskatnuss, Chili oder Paprika können in der Mischung enthalten sein.

Als Zutat im Curry regt Chili die Durchblutung und die Fettverbrennung an, weitere Inhaltsstoffe fördern die Verdauung und optimieren die Blutzuckerregulation.
 

6. Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmitteln wie Sauerkraut oder Kimchi stecken voller Probiotika, die die Darmflora ins Gleichgewicht bringen und das Immunsystem stärken können. Sie sind ein echtes Superfood, das regelmäßig auf dem Speiseplan stehen sollte.

Durch das Fermentieren wird ein Gärprozess angestoßen, bei dem Milchsäurebakterien entstehen. Diese unterstützen dein Immunsystem bei der Arbeit gegen Entzündungen in deinem Körper.
 

7. Blaubeeren

Blaubeeren stecken voller Antioxidantien, die freie Radikale abfangen und oxidative Prozesse stoppen können. Dadurch werden alle Zellen in deinem Körper vor Entzündungen und Alterserscheinungen geschützt.

Antioxidantien findest du auch in vielen anderen Beeren und in großer Konzentration auch in diesen Lebensmitteln:

  • Zitrusfrüchte
  • Brokkoli
  • Nüsse
  • Kaffee

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