Ekel-Fleisch in Frankfurter Metzgerei: Fliegenlarven im Rindfleisch - Augsburger Allgemeine
Als "Bilder, die selbst für gestandene Bedienstete nicht alltäglich sind", bezeichnete die Stadt Frankfurt einen Ekel-Fund in einer Metzgerei. Dort wurden Fliegenlarven im Fleisch entdeckt.
In einer Frankfurter Metzgerei sind Lebensmittelkontrolleure am Mittwoch auf Ekel-Fleisch gestoßen. Als die Mitarbeiter des Ordnungsamtes trocken gereiftes Fleisch, sogenanntes Dry Aged Beef, unter die Lupe nahmen, entdeckten sie darin Fliegenlarven. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Insgesamt etwa 800 Kilogramm Fleisch mussten nun auf Kosten der Metzgerei entsorgt werden. Allein die reinen Fleischkosten sollen bei etwa 18.000 Euro liegen. Eine Gefahr für Verbraucher habe nicht bestanden, da das Fleisch rechtzeitig sichergestellt worden sei, teilte die Stadt weiter mit. Es seien "Bilder, die selbst für gestandene Bedienstete nicht alltäglich sind", so die Stadt gegenüber der Hessenschau.
Ekel-Fleisch in Frankfurter Metzgerei: So reagiert der Inhaber
Auf Anfrage der Hessenschau sagte der Inhaber der Metzgerei, Thomas Reichert: "Das ist für uns natürlich sehr misslich." Er macht Lücken in der Kühlkette auf dem Transport für den Ungeziefer-Befall verantwortlich. Man könne so etwas nie ausschließen. Es sei dem Fleisch von außen nicht anzusehen gewesen, rechtfertigte sich der Metzgermeister und Vorstandschef der Fleischerinnung Frankfurt-Darmstadt-Offenbach.
Fliegenlarven im Fleisch: Frankfurter Metzgerei schon zuvor aufgefallen
Schon zuvor sei der Betrieb wegen verschiedener Mängel aufgefallen. Bereits Ende Juni hatten die Kontrolleure nach Angaben der Stadt augenscheinlich verdorbenes Fleisch in dem Betrieb entdeckt und sichergestellt. Es sei zudem wegen "allgemein unhygienischer Zustände" und Mäusebefalls die Schließung der Metzgerei angeordnet worden. Sie durfte allerdings nach Behebung der Mängel und einer weiteren Kontrolle wieder öffnen.
Den Betreiber erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Für eine amtliche Betriebsschließung reichte die alleinige Feststellung des nicht verzehr- und verkehrsfähigen Fleisches nicht aus, "da die hygienischen Zustände im Betrieb ansonsten beanstandungsfrei waren", so die Stadt. Die Metzgerei soll noch weiterhin stark kontrolliert werden.
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