Butter und Milch teurer: Preise für viele Lebensmittel steigen - Express.de

In unserem Archivbild aus dem Jahr 2011 räumt eine Mitarbeiterin Milchprodukte in einem Edeka ins Regal. Nachdem Strom-, Gas und Benzinpreise in die Höhe geschnellt sind, haben nun auch viele Molkereien Preiserhöhungen angekündigt. Butter könnte bald satte 40 Prozent teurer werden.

In unserem Archivbild aus dem Jahr 2011 räumt eine Mitarbeiterin Milchprodukte in einem Edeka ins Regal. Nachdem Strom-, Gas und Benzinpreise in die Höhe geschnellt sind, haben nun auch viele Molkereien Preiserhöhungen angekündigt. Butter könnte bald satte 40 Prozent teurer werden. 

Strom, Gas, Benzin, Öl – in den letzten Monaten sind die Preise für die Deutschen in vielen Bereichen drastisch gestiegen. Nun könnte es bald auch noch viele Lebensmittel treffen. Ausgerechnet zur Vorweihnachtszeit könnte es auch die Butter treffen.

Köln. Heizen, Tanken, Energie – die Preise für die deutschen Verbraucher klettern und klettern. Lieferengpässe, Rohstoffknappheit, Materialmangel bremsen die Produktion der Exportnation Deutschland, die Kunden müssen oft den Preis dafür zahlen. Aus der Corona-Krise ist gewissermaßen eine Krise der Knappheit geworden.

Nun trifft es offenbar auch viele Lebensmittel des alltäglichen Gebrauchs. Denn auch die Molkereien kündigen „massive Preiserhöhungen“ an. 

Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, nennen die Molkereien als Grund für die höheren Preise das Milchgeld für die Bauern, etwa zehn Prozent mehr. Bei der Kalkulation der Butterpreise etwa betrage es rund 70 Prozent des Gesamtpreises. Für die Butter bedeute das am Ende 40 Cent mehr pro Päckchen (1,60 Euro pro Kilogramm) im Handel. Die Molkereien wollten jedoch nicht als „Inflationstreiber“ dastehen, denn – so erklären sie – sie seien selbst „Getriebene der eigenen Kostenentwicklung“. 

So seien eben die insgesamt steigenden Betriebskosten der Grund für die Preiserhöhung. Löhne, Energie, Verpackung, Logistik – weil eben die Produktion und der Vertrieb teurer werde, würden eben auch die Preise für den Handel in die Höhe schießen. „Milch und Milcherzeugnisse müssen gekühlt, erhitzt und wieder gekühlt werden, um lecker und frisch beim Verbraucher auf dem Teller zu landen“, so der Milchindustrie-Verband. „Optimierungsmaßnahmen gab es viele und wurden auch alle genutzt, am Ende braucht man aber eben doch Energie, um Lebensmittel herzustellen, verpacken und haltbar zu machen.“

Wie viel mehr dann am Ende Verbraucher in den Supermärkten und Discountern zahlen müssen, hängt dann von den Händlern ab. Noch ist unklar, wie die gestiegenen Preise an der Kasse weitergereicht werden. 

Nicht nur Butter, auch Milch wird teurer

Butter könnte aber nicht das einzige Produkt sein, dass bald viel teurer werden könnte. Da es sich um eine generelle Preissteigerung bei Milch handele, könnten demnach auch andere Produkte betroffen sein, so die „Lebensmittel Zeitung“. Es liefen etwa Verhandlungen über Trinkmilchpreise, erste Verträge mit höheren Preisen seien schon abgeschlossen worden. Auch Joghurt und Käse könnte es treffen.

Für Milch aus tierfreundlicher Haltung könnte es eine besonders große Preiserhöhung geben – eine Möglichkeit, die für besonders viele Diskussionen sorge. Denn dort sei ein satter Aufpreis von 1,25 Cent pro Liter im Gespräch. In den Supermarktregalen schlage sich das erst im kommenden Jahr 2022 nieder, heißt es. (mg)

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