Regionale Lebensmittel: Überschätzter Effekt für Umwelt und Klima - Neue Zürcher Zeitung - NZZ
Kurze Transportwege sind meist nicht der wichtigste Aspekt für die Ökobilanz von Lebensmitteln. Die zentralen Hebel für Konsumenten liegen woanders. Sind Tomaten aus der Schweiz oder aus Spanien umweltfreundlicher? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Christoph Ruckstuhl / NZZ Die Migros wirbt damit, Coop sowieso, und auch Discounter wie Lidl legen zunehmend Wert darauf: in der Region produzierte Lebensmittel. Regionalität ist – neben biologischer Produktion – in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Trends geworden, wenn es um das Essen geht. «Regional» finden alle gut Die Konsumentinnen und Konsumenten versprechen sich vom Kauf regionaler Lebensmittel einiges. Sie können damit Bauern und Produzenten in der näheren Umgebung unterstützen. Das hält wirtschaftliche Wertschöpfungsketten in der Region und dient der Pflege von Vielfalt und lokalen Traditionen. Meist spielen aber auch ökologische Aspekte mit. Produkte mit kurzen Transportwegen gel